Aspekte der griechischen Präsenz im westlichen Mittelmeerraum
DOI:
https://doi.org/10.15661/tyche.1988.003.02Schlagworte:
westlicher Mittelmeerraum, griechische PräsenzAbstract
In einem 1980 erschienenen inhaltlich wie methodisch gleicherweise aufschlußreichenAufsatz wies H. G. Niemeyer die allgemein akzeptierte phokäische Filiation der an der
Südküste der Iberischen Halbinsel gelegenen Kolonie Mainake als unrichtig zurück. Ihm gelang es, durch eine überzeugende Umdeutung der ältesten literarischen Überlieferung, auf der die seit der Antike vorherrschende falsche Zuschreibung beruhte, den Weg für eine sachgerechte Einordnung von Toscanos/Mainake innerhalb des westphönikischen Kulturkreises freizumachen. Die Konsequenzen für die Einschätzung des Ausmaßes und der Breitenwirkung des griechischen Kolonisationsprozesses im Westen sind unübersehbar: der festverwurzelten Vorstellung von Mainake als westlichster griechischer Stadt entzog diese Erkenntnis jede Grundlage.
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2016-05-12
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