Zwei neue Grabinschriften aus Carnuntum

Autor/innen

  • Franziska Beutler Universität Wien
  • Gabrielle Kremer Österreichische Akademie der Wissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.15661/tyche.2013.028.01

Schlagworte:

Carnuntum, lateinische Epigraphik, domo Iudaeus, Händler (negotians), Juden, Dattelpalme

Abstract

Zwei neue Inschriftfragmente aus Carnuntum weisen das erste Mal die Formulierung domo Iudaeus auf. Die Funde stammen aus dem Ende des 1. / Anfang des 2. Jahrhunderts. Die eine Grabinschrift wurde einem Händler (negotians) namens M. Mulvius gesetzt, die andere P. Aemilius Verecundus und seinem Sohn P. Aemilius [-]vus, errichtet von dem Enkel bzw. Sohn. Es wird der Frage, ob domo Iudaeus als Herkunftsangabe „aus Iudaea“ bedeutet oder ob damit eine Zugehörigkeit zum Judentum ausgedrückt werden soll, aus epigraphischer und ikonographischer Sicht nachgegangen. Mehrere Anzeichen sprechen dafür, daß hier keine Juden genannt gewesen sein dürften.

Autor/innen-Biografien

Franziska Beutler, Universität Wien

Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde
Papyrologie und Epigraphik
Universitätsring 1
1010 Wien
Austria
franziska.beutler@univie.ac.at

Gabrielle Kremer, Österreichische Akademie der Wissenschaften

Institut für Kulturgeschichte der Antike
Bäckerstraße 13
1010 Wien
Österreich
gabrielle.kremer@oeaw.ac.at

Veröffentlicht

2014-10-29

Ausgabe

Rubrik

Artikel